

Mode und Umwelt - wie du nachhaltiger einkaufen kannst.
Wie wird Kleidung gemacht und warum ist das wichtig? Hier erfährst du, warum billige Mode der Umwelt schaden kann und wie du mit ein paar einfachen Tricks coole Klamotten tragen kannst, ohne der Natur zu schaden. Entdecke, wie du nachhaltig einkaufen und deinen eigenen Stil finden kannst!
Keine Mode ohne Models
Sie waren früher die „Musen“, also Quellen der Inspiration für bekannte Modeschöpfer. Models spiegeln die Schönheitsideale im Lauf der Zeit und tragen die aktuellen Trends auf Modenschauen oder Veranstaltungen. Heute sind die Schönheitsideale von Models nur noch Vorschläge für euren eigenen Stil. Jeder Mensch ist schön – egal, ob ihr der Mode folgt oder nicht. – Hauptsache, es gefällt euch!

Fast Fashion oder Fair Fashion? - Ihr entscheidet!
Shoppingtouren machen Spaß! Natürlich wollen alle die angesagten Styles für wenig Geld bekommen. Das nennt man „Fast Fashion“, das ist Englisch für „schnelle Mode“. Diese Mode ist nur kurze Zeit angesagt und meistens auch schlecht verarbeitet. Außerdem verursacht sie viele Probleme für Mensch, Natur und Tierwelt. Wir fragen uns: Geht es auch anders?

Kleidung als Wegwerfware
Im Durchschnitt besitzt jeder von uns 95 Kleidungsstücke. Davon wird jedes Fünfte so gut wie nie getragen. Das sind fast 20 Kleidungsstücke, die niemand benötigt.
Was sind die Nachteile von Fast Fashion?
Billig produziert und billig verkauft – das sind die Vorteile. Doch hinter dem niedrigen Preis steht eine Produktion, die viele Nachteile erzeugt.
- Stoffe: Kleidungsstücke werden häufig aus Kunstfasern hergestellt. Diese Fasern werden aus Erdöl produziert, das verschmutzt die Umwelt.
- Fasern: Beim Tragen und Waschen erzeugen Kunstfasern Mikroplastik. Das verunreinigt Flüsse, Meere und die Luft. Billige Baumwolle wird mit Hilfe von Pestiziden und Insektiziden produziert.
- Verarbeitung: Für Beschichtungen werden Chemikalien genutzt.
- Produktion: Schlechte Arbeitsbedingungen, häufig auch Kinderarbeit.
- Hoher Wasser- und Energieverbrauch
- Lange Transportwege produzieren viel CO2
- Fairness: Die Näher:innen verdienen nur ein paar Cent Lohn pro T-Shirt, die Modekonzerne bekommen das Hundert- oder Tausendfache im Verkauf

Fair Fashion - So geht nachhaltiges Einkaufen!
- Fehlkäufe vermeiden: Ein Kleidungsstück ist im Freundeskreis gerade angesagt? Schaut erst, ob es wirklich zu euch passt, bevor ihr es euch kauft!
- Den Verbrauch reduzieren: Fragt euch einmal: Was brauche ich wirklich?
- Auf unabhängige Siegel achten: Eine umweltbewusste und faire Herstellung von Kleidung garantieren EU-Energielabel, Bio-Siegel, EU Ecolabel, Blauer Engel, Grüner Knopf
- Nachhaltig produzierte Kleidung bevorzugen: fair und ökologisch produziert
- Online-Käufe weitgehend vermeiden, um CO2 einzusparen
- Second Hand einkaufen: Flohmärkte, Tauschbörsen oder das Ausleihen im Freundeskreis schaffen eine große Garderobe, ohne großen Kleiderschrank
- Bei Naturfasern wie Wolle, Baumwolle, Leder auf die Herkunft achten
- Kleidung reparieren oder etwas Neues daraus machen (Upcycling)
- Gebrauchte Kleidung spenden, nicht wegwerfen!