Unsere Erde - Reise zu den Polen
Warum ist es an den Polen so kalt? Wie entstehen Eisberge, und warum schmilzt das Eis in der Arktis? In diesem Artikel erfahrt ihr spannende Fakten über die Polarregionen, ihre extreme Natur und die Herausforderungen, mit denen Mensch und Umwelt dort zu kämpfen haben. Von den größten Wüsten der Welt bis hin zu den Gefahren für Forscherinnen und Forscher – hier gibt’s Antworten auf die wichtigsten Fragen!
Warum ist es an den Polen so kalt?
Das hat mit dem Stand der Sonne zu tun und wie sie auf unsere Erde scheint.
Am Nord- und Südpol scheint die Sonne aus einem flachen Winkel. Am Äquator, der Mitte der Erde, ist das anders. Dort strahlt sie hoch vom Himmel direkt herunter. Weil Land Wärme nicht so gut speichern kann wie Wasser, ist es am Südpol kälter als am Nordpol, der mitten im Wasser liegt. An beiden Polen ist es im Sommer wegen des Stands der Sonne durchgehend hell, im Winter lange durchgehend dunkel.
Wie kommt es zu Eisbergen?
Das Wasser der Eisberge ist kein Meerwasser. Es stammt hingegen von den Gletschern der Polargebiete und ist nicht salzig. Weil Eis leichter ist als Wasser, schwimmen sie oben. Der größte Teil der Eisberge ragt aber ins Wasser hinein. Gefrorenes Meerwasser, das zusammengeschoben wird, nennt man Packeis.
Warum schmilzt das Eis in der Arktis? Was bedeutet die Eisschmelze der Arktis für uns?
Das liegt daran, dass die Erde immer wärmer wird. Durch den Klimawandel steigen die Temperaturen, und das Eis kann nicht mehr nachwachsen. Vor allem im Sommer schmilzt immer mehr Eis.
Wenn das Eis schmilzt, steigt der Meeresspiegel. Das kann für Länder, die am Wasser liegen, gefährlich werden. Außerdem leben Tiere wie Eisbären auf dem Eis. Ohne Eis finden sie keinen Lebensraum mehr. Auch das Wetter verändert sich, weil die Arktis eine wichtige Rolle für das Klima der Erde spielt.
Warum ist die Antarktis die größte Wüste der Welt?
Das liegt an der extremen Trockenheit. In der Antarktis fällt kaum Regen oder Schnee, ähnlich wie in einer Sandwüste. Die Temperaturen sind eisig und es weht ein starker Wind. Pflanzen können hier kaum wachsen – nur Moose und Flechten schaffen es, unter diesen Bedingungen zu überleben. Obwohl die Antarktis voller Eis ist, macht die Trockenheit sie zur größten Wüste der Welt.
Weshalb ist Feuer für die Forscher*innen am Südpol eine große Gefahr?
Das liegt an den besonderen Bedingungen in der Antarktis. Dort ist die Luft sehr trocken, was Feuer begünstigt. Außerdem gibt es teils starken Wind, der die Flammen schnell anfachen kann. Wenn es brennt, ist die nächste Feuerwehr weit weg – die Forscherinnen und Forscher müssen sich selbst helfen. Die Gebäude der Stationen sind oft aus leichtem Material gebaut, das gut isoliert, aber schneller brennt. Wenn ein Feuer wichtige Dinge wie Strom, Wärme oder Sauerstoff zerstört, kann das lebensgefährlich werden. Hinzu kommt, dass man sich wegen der abgelegenen Lage nicht einfach in Sicherheit bringen kann.